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Nachhaltigkeit buchbar machen & kommunizieren

Ganz gleich, ob Sie noch am Anfang stehen oder schon weiter fortgeschritten sind auf Ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Zeigen Sie den Gästen, dass Ihnen das Thema am Herzen liegt, indem Sie authentisch und transparent über Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen berichten. 
 

Erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation

Durch die konsequente Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Ihre Kommunikation können Sie nicht nur Ihr Engagement für Umwelt und soziale Belange sichtbar machen, sondern haben auch ein wirksames Instrument an der Hand, um nachhaltigkeitsbewusste Reisende anzuziehen – und deren Anzahl nimmt stetig zu. Wichtig dabei: Bleiben Sie ehrlich und authentisch. Geben Sie Einblicke, wo Sie als Betrieb im Nachhaltigkeitsprozess aktuell stehen, aber zeigen Sie auch Herausforderungen offen auf. So erzeugen Sie Glaubwürdigkeit! Externe Zertifizierungen mit einem bekannten Umweltmanagement- oder Nachhaltigkeitslabel können diese weiter erhöhen. 

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen auf Ihrer Website, Ihren Social-Media-Kanälen, Ihren Werbematerialien, aber auch in Ihrem Betrieb vor Ort sichtbar machen. Dabei geht es nicht nur um die externe Kommunikation mit den Reisenden – auch eine interne Ansprache der Mitarbeitenden ist wichtig. Stellen Sie die Nachhaltigkeitsarbeit Ihres Betriebs z. B. auch in Stellenausschreibungen dar. Für eine wachsende Anzahl an Bewerbenden ist dies ein wichtiger Aspekt bei der Jobsuche.

Durch die konsequente Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Ihre Kommunikation können Sie nicht nur Ihr Engagement für Umwelt und soziale Belange sichtbar machen, sondern haben auch ein wirksames Instrument an der Hand, um nachhaltigkeitsbewusste Reisende anzuziehen – und deren Anzahl nimmt stetig zu. Wichtig dabei: Bleiben Sie ehrlich und authentisch. Geben Sie Einblicke, wo Sie als Betrieb im Nachhaltigkeitsprozess aktuell stehen, aber zeigen Sie auch Herausforderungen offen auf. So erzeugen Sie Glaubwürdigkeit! Externe Zertifizierungen mit einem bekannten Umweltmanagement- oder Nachhaltigkeitslabel können diese weiter erhöhen. 

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen auf Ihrer Website, Ihren Social-Media-Kanälen, Ihren Werbematerialien, aber auch in Ihrem Betrieb vor Ort sichtbar machen. Dabei geht es nicht nur um die externe Kommunikation mit den Reisenden – auch eine interne Ansprache der Mitarbeitenden ist wichtig. Stellen Sie die Nachhaltigkeitsarbeit Ihres Betriebs z. B. auch in Stellenausschreibungen dar. Für eine wachsende Anzahl an Bewerbenden ist dies ein wichtiger Aspekt bei der Jobsuche.

Checkliste: wesentlich

  • Wir machen unser eigenes Engagement auf verschiedenen Kanälen sichtbar und kommunizieren unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen aktiv.
  • Durch Voranstellung oder Hervorhebung werden nachhaltige Angebote und Produkte in unserer Kommunikation an die Reisenden bevorzugt.
  • Wir zeigen unseren Gästen so transparent wie möglich den Stand unserer Nachhaltigkeitsbemühungen auf und erklären ggf. auch, warum bestimmte Dinge (noch) nicht möglich sind.

 

Checkliste: wünschenswert

  • Wir setzen für Gäste entlang der gesamten Kundenreise gezielt Anreize, um sie zu einem nachhaltigeren Verhalten zu motivieren, und kommunizieren diese bewusst.
  • Wir vermeiden eine „Verzichtsrhetorik“ und stellen stattdessen bewusst die gesteigerte Erlebnisqualität und die Mehrwerte durch Nachhaltigkeit heraus.
  • Wir kommunizieren unsere nachhaltigen Angebote an Dithmarschen Tourismus e.V.
  • In unseren Stellenausschreibungen betonen wir die Bedeutung von Nachhaltigkeit in unserem Betrieb.

Kommunikation entlang der Customer Journey

Integrieren Sie Nachhaltigkeit systematisch in Ihr Kommunikationskonzept, indem Sie für sich zunächst die Frage beantworten: Welche Kontaktpunkte zu meinen Gästen habe ich vor, während und nach ihrer Reise? Genau hier können Sie ansetzen, um Ihr eigenes nachhaltiges Tun sichtbar zu machen, aber auch die Reisenden zum Mitmachen zu motivieren. Erste Ansatzpunkte und Ideen entlang der Kundenreise können sein:

Vor der Reise: Inspiration & Information

  • Machen Sie auf sich aufmerksam: Insbesondere die Social-Media-Plattformen sind geeignet, um durch Live-Streaming, Blicke hinter die Kulissen etc. Ihren Betrieb und sein Nachhaltigkeitsengagement authentisch und nahbar darzustellen.
  • Kooperieren Sie mit Ihrem nachhaltigen Netzwerk (z. B. dem Tourismusverein, Ihren lokalen Lieferfirmen etc.), um Ihre Kommunikationsreichweite zu erhöhen.
  • Integrieren Sie Informationen zu den Nachhaltigkeitsbemühungen Ihres Betriebs gut sichtbar in Ihre Kommunikationsmittel (online und offline). Erklären Sie nicht nur, WAS Sie tun, sondern auch, WARUM Sie es tun.
  • Nutzen Sie – sofern vorhanden – Ihre Nachhaltigkeitszertifizierung, um sich auf Buchungsplattformen unter der Kategorie „nachhaltig“ listen zu lassen und so von interessierten Reisenden gefunden zu werden.
  • Buchung & Reisevorbereitung
  • Integrieren Sie bei Direktbuchungen die Möglichkeit zur freiwilligen und unkomplizierten Spende für regionale Kompensations- oder Umweltschutzprojekte.
  • Stellen Sie Informationen zur umweltfreundlichen An- und Abreise leicht auffindbar dar. Prüfen Sie, ob Sie Lücken im Mobilitätsnetz ggf. durch eigene Zusatzangebote wie etwa einen E-Shuttle schließen können.
  • Belohnen Sie die Reisenden für nachhaltige Reiseentscheidungen z. B. mit einem Rabatt oder einem Dankeschön-Korb bei Nachweis einer Anreise mit dem Umweltverbund.
  • Machen Sie schon jetzt auf nachhaltige (und ggf. vorab buchbare) Angebote vor Ort aufmerksam, die Sie oder Betriebe aus Ihrem Netzwerk offerieren, z. B. Fahrradverleih, E-Car-Sharing, geführte Wanderungen durchs Watt etc.

Während der Reise: Vor-Ort-Erlebnis

  • Integrieren Sie wichtige Hinweise bereits in die Begrüßung, z. B. zu besonderen lokalen Gegebenheiten, richtigen Verhaltensweisen in der Natur etc.
  • Stellen Sie vor Ort praktische Tipps zur Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks bereit, z. B. durch Hinweise zur Mülltrennung, zur Wasser- und Energieeinsparung oder zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
  • Machen Sie Nachhaltigkeit zum „Standard“ – indem Sie beispielsweise auf eine tägliche Zimmerreinigung verzichten, jedoch anbieten, diese auf Wunsch kostenlos durchzuführen, oder Gerichte anbieten, zu denen Fleisch als Komponente optional gegen Mehrpreis dazu bestellt werden kann.
  • Unterstützen Sie die Reisenden dabei, sich nachhaltig zu verhalten – indem Sie beispielsweise wieder auffüllbare Trinkflaschen verleihen oder Taschen-Aschenbecher ausgeben.
  • Stellen Sie Empfehlungen für besonders nachhaltige Erlebnisse zusammen und halten Sie – wo möglich – Tipps zur Anfahrt dieser mit dem ÖPNV bereit.
  • Geben Sie Ihren Gästen die Möglichkeit, sich aktiv in die Nachhaltigkeitsarbeit einzubringen, z. B. durch die Teilnahme an Strandreinigungs- oder Baumpflanzaktionen.
  • Räumen Sie nachhaltigen Speisen und Getränken einen prominenten Platz auf der Speisekarte ein und kennzeichnen Sie vegane/vegetarische Alternativen und Allergene deutlich. Legen Sie den Fokus auf regionale, saisonale Gerichte und teilen Sie die Geschichten der Lieferbetriebe und Rezepte.

Nach der Reise: Reflexion & Austausch

  • Bieten Sie nachhaltige und regional produzierte Souvenirs zum Kauf an und/oder geben Sie den Gästen ein kleines Abschiedsgeschenk mit auf den Weg, in dem sich Ihr Nachhaltigkeitsengagement widerspiegelt.
  • Bleiben Sie mit den Besucherinnen und Besuchern in Kontakt, z. B. durch E-Mail-Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
  • Holen Sie aktiv das Feedback der Reisenden ein und nutzen Sie dieses, um die Nachhaltigkeitspraktiken des Betriebs zu verbessern.
  • Empfehlung & Wiederkehr
  • Ermutigen Sie Ihre Gäste dazu, ihre eigenen Erfahrungen mit nachhaltigem Reisen zu teilen und positive Erlebnisse zu verbreiten, z. B. durch Social-Media-Aktivitäten oder Kundenbewertungen.
  • Fördern Sie die Kundenbindung und bauen Sie Beziehungen auf, die zu weiteren Besuchen motivieren, z. B. durch das Angebot von Baumpatenschaften.
     

Tipp: Nachhaltig kommunizieren – aber wie?

Präsentieren Sie Nachhaltigkeit originell, kreativ und mit Freude – ohne Verzichtsrhetorik und erhobenen Zeigefinger. Zeigen Sie Ihren Gästen, was sie Positives tun können und nicht, was sie lassen müssen. Muss dabei alles „nachhaltig“ sein? Nein! Stellen Sie lieber heraus, welche konkreten Mehrwerte sich für den Gast ergeben, aber bleiben Sie transparent und kommunizieren Sie auch eventuelle Nachteile offen (z. B. keine Verfügbarkeit von Erdbeeren im Winter, dafür feldfrisches Obst- und Gemüse aus der Region). Die Methode des „Storytelling“ eignet sich zur Übermittlung von Informationen zu Nachhaltigkeit ganz besonders: Erzählen Sie Ihren Gästen die Geschichte hinter Ihrem Engagement für Nachhaltigkeit. So stellen Sie eine emotionale Verbindung her und bleiben im Gedächtnis. Und scheuen Sie sich nicht, Feedback einzuholen: Die Gäste können wertvolle Anregungen, Tipps und Vorschläge für noch mehr Nachhaltigkeit im Betrieb liefern. 

Hilfreiche Infos

  • Digitalisierung eröffnet viele Möglichkeiten, auch mit Blick auf das Zusammenspiel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit dem Aktionsplan „Natürlich. Digital. Nachhaltig“ digitale Nachhaltigkeitsinnovationen.