1148, also drei Jahre nachdem die Dithmarscher ihren Landesherrn, Rudolf II. von Stade erschlagen hatten, führte der neue Landesherr, Heinrich der Löwe, eine Strafexpedition nach Dithmarschen durch. An diesem Rachefeldzug nahm auch Hartwig, der Bruder von Rudolf II. teil. Hartwig war Dompropst und später Erzbischof von Bremen. Es ist anzunehmen, dass er die Stätte aufgesucht hat, an der sein Bruder erschlagen wurde. Der Sage nach soll dies auf der Bökelnburg geschehen sein. Hartwig soll dabei die Anordnung zum Bau einer Sühnekirche gegeben haben. Der Chronist Johann Russe schreibt, dass in der Burger Kirche Seelenmessen für die Opfer des Überfalls gelesen wurden, für Graf Rudolf und seinen Gefolgsmann Tedo und dessen Frau.
Die Kirche ist ein fast rechteckiger, einschiffiger Bau, dessen Ostseite sich etwas verengt und einen dreiseitigen Schluss nach spätmittelalterlicher Art hat. Ursprünglich bestanden die heute weiß getünchten Außenwände aus Feldsteinen, die im Laufe der Zeit bei Reparaturen durch Ziegelsteine ersetzt wurden. Nach der letzten Renovierung 1963 stellt sich die nach Westen verlängerte Kirche als heller, schlichter Raum dar. Das westliche Kirchenschiff hat noch die alte Balkendecke, der Rest erhielt im 19. Jahrhundert ein Gipstonnengewölbe.
Das kleine Kruzifix auf dem schlichten, noch original mittelaterlichem Backsteinaltar wird dem 14. Jahrhundert zugerechnet. Die Kanzel wurde 1621-22 im Stil der Spätrenaissance gefertigt, in der Rückwand finden sich kleidungsgeschichtlich interessante Stifterfiguren. Die Kirche besaß eine wertvolle Reliquie des Heiligen Petrus, wodurch sich im Spätmittelalter eine Wallfahrt entwickelte. Außerdem befand sich ein weiteres Heiligtum in der Kirche: ein silberbelegtes Kupferkreuz, das angeblich in der Burger Feldmark ausgepflügt worden war. 1516 suchte der Ablasshändler und spätere Mailänder Erzbischof Arcimboldi die Burger Kirche auf, um hier seine Ablassbriefe zu verkaufen.
Die Kirche ist ein fast rechteckiger, einschiffiger Bau, dessen Ostseite sich etwas verengt und einen dreiseitigen Schluss nach spätmittelalterlicher Art hat. Ursprünglich bestanden die heute weiß getünchten Außenwände aus Feldsteinen, die im Laufe der Zeit bei Reparaturen durch Ziegelsteine ersetzt wurden. Nach der letzten Renovierung 1963 stellt sich die nach Westen verlängerte Kirche als heller, schlichter Raum dar. Das westliche Kirchenschiff hat noch die alte Balkendecke, der Rest erhielt im 19. Jahrhundert ein Gipstonnengewölbe.
Das kleine Kruzifix auf dem schlichten, noch original mittelaterlichem Backsteinaltar wird dem 14. Jahrhundert zugerechnet. Die Kanzel wurde 1621-22 im Stil der Spätrenaissance gefertigt, in der Rückwand finden sich kleidungsgeschichtlich interessante Stifterfiguren. Die Kirche besaß eine wertvolle Reliquie des Heiligen Petrus, wodurch sich im Spätmittelalter eine Wallfahrt entwickelte. Außerdem befand sich ein weiteres Heiligtum in der Kirche: ein silberbelegtes Kupferkreuz, das angeblich in der Burger Feldmark ausgepflügt worden war. 1516 suchte der Ablasshändler und spätere Mailänder Erzbischof Arcimboldi die Burger Kirche auf, um hier seine Ablassbriefe zu verkaufen.
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