Ursprünglich zu Meldorf gehörig, wurde Barlt, eine im 12. / 13. Jahrhundert gegründete Reihensiedlung, am 29. Oktober 1428 eigenständiges Kirchspiel. Die Urkunde darüber befindet sich im Hamburger Staatsarchiv und ist die einzige erhaltene einer mittelalterlichen Dithmarscher Kirchspielsgründung.
Der Bau wurde in Feldsteinmauerwerk begonnen, dann aber in Ziegelmauerwerk weitergebaut. Der Dachstuhl von 1458 ist vollständig erhalten und damit einer der ältesten datierten in Schleswig-Holstein. Der freistehende hölzerne Glockenturm geht auf die Gründungszeit zurück, stammt aber in seiner jetzigen Form wesentlich aus dem Jahr 1726. Einzigartig ist die Kirchenuhr mit ihrer Stundenglocke im Dachreiter: 1857 hat der Friedrichstädter Uhrmacher Lemke das mechanische Meisterwerk angefertigt.
Das Taufbecken wurde 1658 gestiftet und ist ein Werk Jürgen Heidtmanns d. J.. Die Orgel wurde 1862 von dem Altonaer Orgelbauer Johann Rudolph Wohlien gebaut. Bemerkenswert ist der Grabstein des Barlter Pastors Peter Schneck von 1580 unter der Orgelempore.
Eine süddeutsche Holzschnitzerei aus der Zeit um 1720 ist an der Südwand die Figur des Gekreuzigten, die eine lange Anreise hatte: Um 1809 wurde sie nach der Niederschlagung des Tiroler Aufstands gegen Napoleon von einer Bauernfamilie auf ihrer Flucht ins Banat (Rumänien) mitgenommen. Deren Nachfahren schenkten sie um 1990 dem katholischen Pfarrer von Rekas. Als Dank für die Unterstützung der rumänischen Gemeinde durch die Barlter Kirche kam die Figur 1996 hierher. Unter mehreren späteren Farbschichten konnte die ursprüngliche wieder restauriert werden.
Der Bau wurde in Feldsteinmauerwerk begonnen, dann aber in Ziegelmauerwerk weitergebaut. Der Dachstuhl von 1458 ist vollständig erhalten und damit einer der ältesten datierten in Schleswig-Holstein. Der freistehende hölzerne Glockenturm geht auf die Gründungszeit zurück, stammt aber in seiner jetzigen Form wesentlich aus dem Jahr 1726. Einzigartig ist die Kirchenuhr mit ihrer Stundenglocke im Dachreiter: 1857 hat der Friedrichstädter Uhrmacher Lemke das mechanische Meisterwerk angefertigt.
Das Taufbecken wurde 1658 gestiftet und ist ein Werk Jürgen Heidtmanns d. J.. Die Orgel wurde 1862 von dem Altonaer Orgelbauer Johann Rudolph Wohlien gebaut. Bemerkenswert ist der Grabstein des Barlter Pastors Peter Schneck von 1580 unter der Orgelempore.
Eine süddeutsche Holzschnitzerei aus der Zeit um 1720 ist an der Südwand die Figur des Gekreuzigten, die eine lange Anreise hatte: Um 1809 wurde sie nach der Niederschlagung des Tiroler Aufstands gegen Napoleon von einer Bauernfamilie auf ihrer Flucht ins Banat (Rumänien) mitgenommen. Deren Nachfahren schenkten sie um 1990 dem katholischen Pfarrer von Rekas. Als Dank für die Unterstützung der rumänischen Gemeinde durch die Barlter Kirche kam die Figur 1996 hierher. Unter mehreren späteren Farbschichten konnte die ursprüngliche wieder restauriert werden.
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St. Marien-Kirche Barlt
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