Bereits 1438 ist für den an einem wichtigen Kreuzungspunkt von Handelswegen sich entwickelnden Marktflecken Heide eine Kapelle erwähnt. Erst ein Jahrhundert später wurde die Kapelle eine eigenständige Kirche. In der „Letzten Fehde" 1559 ging ein großer Teil Heides, darunter auch die Kirche, in Flammen auf. Die jetzige Kirche wurde unter Benutzung der erhalten gebliebenen Mauern wiederaufgebaut. 1611 wurde der hölzerne Westturm in Renaissanceformen errichtet. 1696 folgte die Süderweiterung, 1739 die Erneuerung der Westwand. Über dem Westeingang ist die Kopie eines um 1500 entstandenen Sandsteinreliefs, eine Stiftung des Geistlichen Martin Scherer. Das restaurierte spätgotische Original befindet sich im Kircheninnern im Südschiff. Scherer machte 1496 eine Pilgerreise nach Jerusalem und stiftete nach seiner Rückkehr in Heide einen Kreuzweg von der Kirche zum Ziegelhof, dort eine Kapelle in Anlehnung an das Heilige Grab. Möglicherweise kommt das Altarrelief - jetzt im Süderschiff - von dort.
Im Kirchenvorraum befinden sich noch mit Wappen und Namen versehene Wangen alter Kirchenstühle aus dem 16. Jahrhundert.
Aus derselben Zeit stammt der spätgotische Schnitzaltar an der Südwand des Kirchenraums. Das Mittelteil der Beweinung Christi und die Seitenflügel – auf dem linken oben St. Georg, der Kirchenpatron - gehören ursprünglich nicht zusammen. Etwas älter sind die achteckige Sandsteintaufe und das Kruzifix. An den Emporen und im Altarraum befinden sich 45 Bildtafeln des 17. Jahrhunderts zur biblischen Geschichte. Die holzgeschnitzte Barocktaufe ist ein Werk Jürgen Heitmanns d.J. von 1641. Bemerkenswert das Epitaph des Magisters Nicolaus Koch aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, das den „Weltuntergang“ als ein Zerbersten des Planeten im Universum darstellt. Der Altar von 1699 ist ein beeindruckendes Werk des Hamburgers Valentin Preuß. Die Altargemälde von dem Heider Johann Holte. Die Kassettendecke wurde 1880 eingesetzt.
Aktuell wird die St. Jürgen Kirche umfangreich saniert und umgebaut.
Voraussichtlich ab Pfingsten 2024 steht sie der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung.
Im Kirchenvorraum befinden sich noch mit Wappen und Namen versehene Wangen alter Kirchenstühle aus dem 16. Jahrhundert.
Aus derselben Zeit stammt der spätgotische Schnitzaltar an der Südwand des Kirchenraums. Das Mittelteil der Beweinung Christi und die Seitenflügel – auf dem linken oben St. Georg, der Kirchenpatron - gehören ursprünglich nicht zusammen. Etwas älter sind die achteckige Sandsteintaufe und das Kruzifix. An den Emporen und im Altarraum befinden sich 45 Bildtafeln des 17. Jahrhunderts zur biblischen Geschichte. Die holzgeschnitzte Barocktaufe ist ein Werk Jürgen Heitmanns d.J. von 1641. Bemerkenswert das Epitaph des Magisters Nicolaus Koch aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, das den „Weltuntergang“ als ein Zerbersten des Planeten im Universum darstellt. Der Altar von 1699 ist ein beeindruckendes Werk des Hamburgers Valentin Preuß. Die Altargemälde von dem Heider Johann Holte. Die Kassettendecke wurde 1880 eingesetzt.
Aktuell wird die St. Jürgen Kirche umfangreich saniert und umgebaut.
Voraussichtlich ab Pfingsten 2024 steht sie der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung.
Gut zu wissen
Ansprechpartner:in
St. Jürgen-Kirche Heide
Autor:in
Organisation