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Der 1481/82 geborene Peter Swyn entstammt dem in den Kirchspielen Hemme und Lunden ansässigen Wurtmannengeschlecht. Vor 1512 muss er als Nachfolger seines Vaters Reymer Mitglied des Kollegiums der 48 Landesregenten der Bauernbrepublik gewesen sein. Seiner Verhandlungskunst ist es zu verdanken, dass Dithmarscher, die 1514 als Söldner des Grafen Edzard von Ostfriesland in Gefangenschaft geraten waren, ihre Freiheit zurückerlangten.
Die Gründung der Lundener Pantaleonsgilde (1508), seine Bemühungen für die Errichtung eines Franziskanerklosters in Lunden sowie seine Wallfahrt nach Santiago de Compostela im Jahre 1522 zeigen ihn als gläubigen Katholiken. Auch in den Auseinandersetzungen um den Reformationsprediger Heinrich von Zütphen steht Swyn auf der Seite der Reformationsgegner, nimmt aber eine eher zurückhaltende, vermittelnde Position ein.
Seit den 1530er Jahren gehört Peter Swyn zu den herausragenden Repräsentanten des Regentenkollegiums. Durch seine ruhig-vermittelnde Klugheit, seinen klaren, schlagfertigen Verstand und seine Begabung als Redner gelingt es ihm, das Regentenkollegium nach außen gegen fürstliche und kirchliche Widersacher und nach innen gegen die Macht der Geschlechterverbände zu stärken.
Im Jahre 1537 wirkt Peter Swyn gegen heftigen Widerstand an einem Landesschluss mit, der die Blutrache und die Eideshilfe abschafft und gleichzeitig eine Stärkung des Regentenkollegiums erreicht - einschneidende Veränderungen in der Rechtsordnung Dithmarschens und eine Entmachtung der Geschlechterverbände. Als Peter Swyn 1537 selbst durch die Kirchspiele ritt, um den Landesschluss abzukündigen, wurde er von Gegnern ermordet. Sein Enkel ließ am Tatort eine prächtige Stele errichten, die sich heute auf dem Geschlechterfriedhof der St. Laurentius-Kirche befindet. Die Inschrift auf seiner dortigen Grabplatte rühmt Peter Swyn mit dem Ehrennamen „pater patriae“ (Vater des Vaterlandes).
Bild:
Die Ermordung des Peter Swyn auf dem heute in Lunden aufgestellten Sühnestein.
Die Gründung der Lundener Pantaleonsgilde (1508), seine Bemühungen für die Errichtung eines Franziskanerklosters in Lunden sowie seine Wallfahrt nach Santiago de Compostela im Jahre 1522 zeigen ihn als gläubigen Katholiken. Auch in den Auseinandersetzungen um den Reformationsprediger Heinrich von Zütphen steht Swyn auf der Seite der Reformationsgegner, nimmt aber eine eher zurückhaltende, vermittelnde Position ein.
Seit den 1530er Jahren gehört Peter Swyn zu den herausragenden Repräsentanten des Regentenkollegiums. Durch seine ruhig-vermittelnde Klugheit, seinen klaren, schlagfertigen Verstand und seine Begabung als Redner gelingt es ihm, das Regentenkollegium nach außen gegen fürstliche und kirchliche Widersacher und nach innen gegen die Macht der Geschlechterverbände zu stärken.
Im Jahre 1537 wirkt Peter Swyn gegen heftigen Widerstand an einem Landesschluss mit, der die Blutrache und die Eideshilfe abschafft und gleichzeitig eine Stärkung des Regentenkollegiums erreicht - einschneidende Veränderungen in der Rechtsordnung Dithmarschens und eine Entmachtung der Geschlechterverbände. Als Peter Swyn 1537 selbst durch die Kirchspiele ritt, um den Landesschluss abzukündigen, wurde er von Gegnern ermordet. Sein Enkel ließ am Tatort eine prächtige Stele errichten, die sich heute auf dem Geschlechterfriedhof der St. Laurentius-Kirche befindet. Die Inschrift auf seiner dortigen Grabplatte rühmt Peter Swyn mit dem Ehrennamen „pater patriae“ (Vater des Vaterlandes).
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Die Ermordung des Peter Swyn auf dem heute in Lunden aufgestellten Sühnestein.
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