Grabhügelgruppe Breitenberg

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt T6 | Grabhügelgruppe auf dem Breitenberg
Eine der höchsten Erhebungen auf den südlichen Randhöhen des Schalkholzer Eiszungenbeckens trägt auf ihrer Spitze zwei große Grabhügel, wie sie für die ältere Bronzezeit (1800 bis 1000 v. Chr.) typisch sind. Beide Hügel wurden zwischen 1885 und 1892 geöffnet, dabei wurde eine Bestattung der älteren Bronzezeit freigelegt. 
Älterbronzezeitliche Grabhügel enthalten in der Regel mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Bestattungen, sind also mehrphasig.

Die Toten wurden, wie auch hier nachweisbar, in Baumsärgen bestattet. Dazu wurde ein Eichenstammstück so gespalten und ausgehöhlt, dass einer der beiden passgenauen Teile als Sarg und der andere als Deckel diente. Von den Baumsärgen sind im hiesigen Klima allenfalls dünne Schichten von Holzmulm übrig, ihre Existenz wird aber meistens durch eine muldenförmige Lage von Stützsteinen angezeigt.

Im „Breden Barg“ fand sich eine Männerbestattung mit Schwert, Beil, Lanzenspitze, Pinzette, Gewandnadel und Gürtelhaken aus Bronze, zwei goldenen Armringen und einem Feuerschlagbesteck aus Schwefelkies sowie ein Feuersteindolch als Feuerschläger. 

Auch der „Runne Barg“ enthielt zwei Männerbestattungen mit reichen Beigaben, darunter das abgebildete Schwert mit reich verziertem Griff.

Bild 1: 
Schematischer Schnitt durch einen großen bronzezeitlichen Grabhügel mit aufeinanderfolgenden Bestattungen und Aufschüttungsphasen. Steinpackungen umschlossen die Baumsärge. Alle Grabhügel stehen unter Denkmalschutz.
Bild 2:
Bronzeschwert und Scheidenbeschlag (Ortband) aus einer der bronzezeitlichen Bestattungen.

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25746 Heide

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