Wie erfolgt die Anreise?
Das 620 Hektar große Gebiet dient der Erhaltung von zwei typischen atlantischen Hochmooren mit umliegenden Wiesenflächen. Besondere Bedeutung nehmen Maßnahmen zur Regeneration der stark in Mitleidenschaft gezogenen Hochmoore als Lebensraum selten gewordener Pflanzen und Tiere ein.
Ausgelöst durch den nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg kam es im Urstromtal der Eider zu einer Moorbildung, die durch Staunässe, Hochwasser und Flussverlagerung mit verlandenden Altarmen entstand. Im Laufe der Jahrhunderte ist der Mensch dann immer wieder in die Sumpf- und Moorwildnis vorgedrungen: Schilfflächen wurden gemäht, entwässert und zu Heuwiesen umgewandelt.
Hochmoore entstanden im Westen Schleswig-Holsteins meist aus Niedermooren, die sich wiederum in feuchten Senken gebildet hatten. Die den Torf bildenden Torfmoose brauchen zum Wachstum lediglich Luft, Sonne, viel Niederschlagswasser und eingewehten Staub. Hochmoore sind bei ihrem Wachstum also nicht auf nährstoffreiches Wasser aus dem Untergrund angewiesen, die Pflanzen- und Tierwelt ist artenarm, jedoch auf diesen Lebensraum spezialisiert.
Bild 1: Die gelenkte Beweidung mit Moorschnucken erfolgte in früheren Jahren mit dem Ziel, Nährstoffe aus dem Moor zu tragen und aufkommende höhere Vegetation zu verhindern.
Bild 2: Norder- und Südermoor um 1795 aus der Varendorffschen Karte.
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