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Das Arbeitslager Osterrade bestand von März 1915 bis Oktober 1916. Es war für 1000 russische Kriegsgefangene eingerichtet worden, die eine Fläche von etwa 400 Hektar im Osterrader-Offenbütteler Moor aus kriegswirtschaftlichen Gründen kultivieren sollten. Das ehrgeizige Ziel bestand darin, bereits ein Jahr später den größten Teil des ehemaligen Moores für die Versorgung der Bevölkerung nutzen zu können.
In den ersten Wochen nach der Aufnahme der Kultivierungsarbeiten verstarben 83 Kriegsgefangene, vermutlich am Fleckfieber, das unter russischen Truppen verbreitet war. Die ersten 28 Toten wurden auf dem Friedhof in Albersdorf beigesetzt. Eine weitere Begräbnisstätte wurde in der Nähe des Lagers eingerichtet. Dafür stellte die Gemeinde Süderrade ein Grundstück zur Verfügung. Dieser neue Friedhof wurde in der noch heute bestehenden Form von ihren Kameraden gestaltet. Für sie hatte es eine große Bedeutung, eine würdige Begräbnisstätte für die verstorbenen Kameraden zu schaffen, die nicht in der Heimat begraben werden konnten.
1916 wurden alle Arbeitslager in Schleswig-Holstein aufgelöst, weil man die Kriegsgefangenen in der Kriegsindustrie benötigte. Das Lager in Osterrade blieb wegen seiner großen Bedeutung noch bis zum Oktober bestehen und wurde kurze Zeit nach der Räumung abgerissen. Zu diesem Zeitpunkt waren circa 100 Hektar kultiviert.
An das Arbeitslager erinnert neben den 28 Gräbern in Albersdorf nur noch der Friedhof in Süderrade, gemeinhin „Russengräber" genannt. Das ehemalige Amt Kirchspielslandgemeinde Albersdorf ließ 1989 bis 1992 neue Kreuze errichten, die sich in der Form an den alten orientieren. Die Namen der Toten stehen nicht mehr wie früher auf den Kreuzen, sondern auf den Tafeln daneben.
In den ersten Wochen nach der Aufnahme der Kultivierungsarbeiten verstarben 83 Kriegsgefangene, vermutlich am Fleckfieber, das unter russischen Truppen verbreitet war. Die ersten 28 Toten wurden auf dem Friedhof in Albersdorf beigesetzt. Eine weitere Begräbnisstätte wurde in der Nähe des Lagers eingerichtet. Dafür stellte die Gemeinde Süderrade ein Grundstück zur Verfügung. Dieser neue Friedhof wurde in der noch heute bestehenden Form von ihren Kameraden gestaltet. Für sie hatte es eine große Bedeutung, eine würdige Begräbnisstätte für die verstorbenen Kameraden zu schaffen, die nicht in der Heimat begraben werden konnten.
1916 wurden alle Arbeitslager in Schleswig-Holstein aufgelöst, weil man die Kriegsgefangenen in der Kriegsindustrie benötigte. Das Lager in Osterrade blieb wegen seiner großen Bedeutung noch bis zum Oktober bestehen und wurde kurze Zeit nach der Räumung abgerissen. Zu diesem Zeitpunkt waren circa 100 Hektar kultiviert.
An das Arbeitslager erinnert neben den 28 Gräbern in Albersdorf nur noch der Friedhof in Süderrade, gemeinhin „Russengräber" genannt. Das ehemalige Amt Kirchspielslandgemeinde Albersdorf ließ 1989 bis 1992 neue Kreuze errichten, die sich in der Form an den alten orientieren. Die Namen der Toten stehen nicht mehr wie früher auf den Kreuzen, sondern auf den Tafeln daneben.
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Verein für Dithmarscher Landeskunde e.V.
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