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Wie lange schon an dieser Stelle in Westerdeichstrich eine Mühle steht, ließ sich bisher nicht feststellen. In amtlichen Verzeichnissen von 1584 und 1598 erscheint sie noch nicht, wohl aber in den Registern von 1710 und 1712. 1794 brachen die Besitzer sie ab, um sie durch eine achtkantige Korn- und Graupen-Windmühle, also einen Holländer, zu ersetzen. Diesen vernichtete jedoch 1845 ein Großfeuer. Im gleichen Jahr wurde der formschöne Bergholländer „Margaretha“ gebaut.
1907 war das Reetdach bereits durch eine Zinkbedachung ersetzt, der Steert einer Windrose gewichen. In den Jahren 1908 bis 1912 entstanden Anbauten für Lagerzwecke, Kohlen und Maschinen. Zwischen den Weltkriegen ereigneten sich zwei Unfälle: 1923 geriet der Eigentümer mit einem Bein, 1927 ein Geselle mit seiner Kleidung in das Getriebe. Beide Männer überstanden ihr Missgeschick. 1962 ersetzte man zwei Flügel durch die der Neuenwischer Mühle, nahm jedoch den Windbetrieb nicht wieder auf.
Der letzte Müller vom Deichstrich, Johannes Glöer, starb fast 90-jährig 1969. Drei Jahre später gestalteten die Besitzer Wohnhaus und Mühle zu einem Hotel mit Restaurant um. Noch immer bildet „Margaretha“ einen Blickfang und ein Wahrzeichen von Westerdeichstrich.
Bergholländer: Von den Holländischen Windmühlen gibt es verschiedene Bauformen. Beim Bergholländer, auch Kellerholländer genannt, scheint die Mühle auf einem Hügel zu stehen. Tatsächlich ist dieser Hügel künstlich um ein Kellergeschoss aufgeschüttet. Der Zugang zur Mühle führt durch einen Kellerhals oder Tunnel. Häufig hat man bei älteren Mühlen dieses Typs den Mühlenberg wieder abgetragen und den Keller mit Lagerhäusern umbaut, auf denen nun die Mühle zu stehen scheint. Die Bedienung erfolgt vom Boden aus.
1907 war das Reetdach bereits durch eine Zinkbedachung ersetzt, der Steert einer Windrose gewichen. In den Jahren 1908 bis 1912 entstanden Anbauten für Lagerzwecke, Kohlen und Maschinen. Zwischen den Weltkriegen ereigneten sich zwei Unfälle: 1923 geriet der Eigentümer mit einem Bein, 1927 ein Geselle mit seiner Kleidung in das Getriebe. Beide Männer überstanden ihr Missgeschick. 1962 ersetzte man zwei Flügel durch die der Neuenwischer Mühle, nahm jedoch den Windbetrieb nicht wieder auf.
Der letzte Müller vom Deichstrich, Johannes Glöer, starb fast 90-jährig 1969. Drei Jahre später gestalteten die Besitzer Wohnhaus und Mühle zu einem Hotel mit Restaurant um. Noch immer bildet „Margaretha“ einen Blickfang und ein Wahrzeichen von Westerdeichstrich.
Bergholländer: Von den Holländischen Windmühlen gibt es verschiedene Bauformen. Beim Bergholländer, auch Kellerholländer genannt, scheint die Mühle auf einem Hügel zu stehen. Tatsächlich ist dieser Hügel künstlich um ein Kellergeschoss aufgeschüttet. Der Zugang zur Mühle führt durch einen Kellerhals oder Tunnel. Häufig hat man bei älteren Mühlen dieses Typs den Mühlenberg wieder abgetragen und den Keller mit Lagerhäusern umbaut, auf denen nun die Mühle zu stehen scheint. Die Bedienung erfolgt vom Boden aus.
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Hotel Restaurant Der Mühlenhof
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