Eggstedter Moor

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Historische Stätten
HISTOUR-Punkt BG31 | Ehemaliges Torf-Abbaugebiet
Das Eggstedter Moor ist ein stark in der Entwässerung begriffenes 260 Hektar großes Niederungsgebiet der Holstenau. Früher fand auch hier Torfabbau für Heizzwecke und zur Bodenverbesserung statt. An diese Tradition erinnert der örtliche Torfbackverein mit jährlichen Vorführungen.

Die noch erhaltenen Torfstiche und die das landwirtschaftlich genutzte Grünland durchziehenden Entwässerungsgräben bieten zahlreichen heute fast ausgestorbenen Pflanzen und Tieren einen letzten Lebensraum. Im Eggstedter Moor leben elf Süßwasserschnecken-, fünf Süßwassermuschel- und 14 verschiedene Libellenarten, unter ihnen die seltene grüne Mosaikjungfer.Zu den heute selten gewordenen Brutvogelarten gehören Kiebitz und Feldlerche.

Hochmoore entstanden im Westen Schleswig-Holsteins meist aus Niedermooren, die sich wiederum in feuchten Senken gebildet hatten. Die den Torf bildenden Torfmoose brauchen zum Wachstum lediglich Luft, Sonne, viel Niederschlagswasser und eingewehten Staub. Hochmoore sind bei ihrem Wachstum also nicht auf nährstoffreiches Wasser aus dem Untergrund angewiesen, die Pflanzen- und Tierwelt ist artenarm, jedoch auf diesen Lebensraum spezialisiert.

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